Gerippter Häkelschal

Schon seit Ende August ist mein Schlauchschal fertig. Und bis Mitte November hab ich drauf gewartet, dass das Wetter an einem Wochenende mal so richtig winterlich kalt aussieht, und ich schöne Kuschel-Winterfotos vom Schal machen kann. Aber: Wo war der Winter? Beim Fotos machen letzte Woche bin ich schon fast ins Schwitzen gekommen, in meinem Mantel mit dickem Schal. Es hat wohl doch Nachteile im Süden zu wohnen. Nun ja, ich will mich nicht beschweren, jetzt ist es ja mehr als kalt. Aber die Fotos mach ich nicht doppelt ;-)

Der Schlauchschal ist der Triple Luxe Cowl von All About Ami, und er ist übrigens nicht gestrickt, sondern tatsächlich gehäkelt, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick anders aussieht. Und das fand ich von Anfang an das Geniale daran. Es ist nämlich echt keine große Herausforderung - er ist so einfach, dass ihn jeder Häkelanfänger, der ein halbes Stäbchen häkeln kann, ohne Probleme hinbekommt. Nur mit der Wolle hab ich mich am Anfang etwas schwer getan, die amerikanischen Einheiten finde ich (ausnahmsweise) besser. Da wird nicht nur die Lauflänge angegeben, sonder auch das "Level", in diesem Fall ist eine Level 5 ("bulky") Wolle verwendet worden. Zum Glück sieht man die Lauflänge der verwendeten Wolle auf einem Foto in der Anleitung, was echt nicht selbstverständlich ist. So bin ich im Wollladen trotzdem fündig geworden. Ich hab 6 Knäuel von der Hatnut XL Wolle in Wollweiß (55 m / 50g) verwendet und finde sie eigentlich auch super und total schön. Als ich den Schal aber dann das erste Mal für einen längeren Zeitraum angezogen habe, fand ichs nicht mehr ganz so super. Ich bin leider echt empfindlich was kratzige Wolle angeht, hatte beim Kauf aber das Gefühl, dass die Hatnut schön weich ist. Zuerst dachte ich, der Schal muss verschenkt werden (an weniger kratzempfindliche Leute), aber dann hab ich zum Glück diese Anleitung zum weich machen von kratziger Wolle gefunden.

Und es ist wirklich so einfach und hat super geklappt. Wer also einen kratzigen Schal oder Pulli zuhause hat - einfach mal ausprobieren! Das Wollwachs hab ich für knapp 2 Euro in einem kleinen Döschen in der Apotheke bekommen, habe einen Teelöffel davon verwendet und bin genau nach Anleitung vorgegangen. Nachdem der Schal getrocknet war, hat man beim Anziehen gleich gemerkt, dass es schon besser geworden ist. Ich werde vielleicht sogar noch eine zweite Runde starten, falls ich doch immer noch zu empfindlich bin. Wäre ja echt zu schade um diesen kuschelig schönen Loopschal. So, hab ich euch vielleicht motiviert auch einen Fake-Strickschal zu häkeln? Oder in die Apotheke zu rennen und Wollwachs zu kaufen? Würde mich freuen :-)
 Bis bald,
eure Nina

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DIY Geschenkideen für Weihnachten

Weihnachten ist schon wieder echt nah, hab ich festgestellt. Da kann man schon mal langsam an die Geschenke denken (vor allem als Selbermacher!) Deswegen hab ich euch, wie auch letztes Jahr, die besten DIY Geschenkideen von Vervliest und Zugenäht zusammen gestellt. Egal ob für die beste Freundin, die Mama, den großer Bruder, die kleine Baby-Cousine oder den Opa - über ein mit Liebe und von Hand gemachtes Geschenk freut man sich einfach doppelt. Die Mühe und Zeit, die hinein gesteckt werden, zeigen, wie wichtig die Beschenkten für einen sind.

Um zum entsprechenden Blogpost zu gelangen, klickt einfach auf das Bild.


Schalkragen für Kapuzenjacke Janice nähen {Tutorial}


 Wow, ich bin ja ganz überrascht über euer Interesse an meinem Schalkragen für das Pattydoo-Schnittmuster Janice, den ich euch gestern gezeigt habe. So viele haben mich gefragt, wie ich vorgegangen bin - und glücklicherweise  hab ich während dem Nähen ein paar Fotos gemacht, sodass ich es euch heute zeigen kann. Natürlich kann man diese Anleitung auch auf andere Kapuzenjackenschnitte anwenden :-).
Ich hab Größe 38 genäht, es funktioniert aber für alle Größen gleich. Die Bilder werden größer, wenn man drauf klickt.




Fleecejacke Janice mit Schalkragen

OH - MY - GOD! Hab ich mir gedacht, als ich das (nicht mehr so neue) Schnittmuster Janice von Pattydoo entdeckt habe. Na, wer weiß auf wen ich anspiele? ;-) Janice in der Nähwelt ist  jedenfalls ein Kapuzenjackenschnittmuster, das ich für meinen zweiten Fleecejackenversuch auserkoren habe. Über den ersten reden wir lieber nicht, der liegt ganz tief unten in der Schublade und darf nie mehr raus. Frischen Mutes hab ich mich also an den zweiten Versuch gewagt und hab mir nach dem Zuschnitt (Größe 40, wegen dem Fleece) gleich nochmal gedacht OH - MY - GOD! Schon beim schneiden dachte ich, hm, könnte ein bisschen groß sein. Nach dem Heften wusste ich: da pass ich zweimal rein. Also erstmal wieder für ca 6 Wochen liegen lassen, denn verkleinern ist definitiv nicht eine meiner liebsten Tätigkeiten. Eigentlich hab ich die Hoffnung schon aufgegeben gehabt, bis ich die coolen Paspeltaschen an Biancas Sweatjacke gesehen habe. Sowas will ich auch ausprobieren. Und damit stand fest: Die Fleecejacke wird eine Probierjacke. Ich probier einfach alles aus, was ich schon immer mal probieren wollte, denn ich hab mir gedacht, wenns schief geht, ist die Jacke wenigstens noch zum Üben gut gewesen.
Zuerst einmal hab ich noch nie einen Reissverschluss an einem Kleidungsstück genäht, wenn man diesen Rock nicht mitzählt. Ist aber definitiv nicht schwer (und übrigens sieht man die leichten Wellen, die er auf dem Foto schlägt beim Tragen irgendwie nicht, die sind mir erst beim Sichten der Fotos aufgefallen). Auch der Beleg, der bei dem Schnittmuster dabei ist, war Neuland, aber auch nicht wirklich schwierig, da alles im Video super erklärt wird.
Dann hab ich mir gedacht, kann ich doch die Paspeltaschen auch noch testen, vor allem weil ich diese tolle Videoanleitung gefunden habe. Gar nicht mal so einfach würde ich sagen, ich hab glaub ich knapp 3 Stunden für eine Probetasche und die beiden tatsächlichen gebraucht. Wirklich zufrieden war ich nur mit der Probetasche, die beiden anderen sind leider etwas verschoben. Muss ich wohl nochmal üben. Aber das seh zum Glück mal wieder nur ich.


Bedside Caddie (Bett Utensilo)

Wir haben ein neues Bett! Ganze 40 cm mehr Platz, das ist schön. Weniger schön für meinen Nachttisch, der leider weichen musste, da unser Schlafzimmer leider nicht riesig ist. Ich bin aber jemand, der immer tausend Sachen am Bett haben muss, Bücher, Zeitschriften, Schlafbrille, Ohrstöpsel, Brille, Haargummis, Ohrringe und so weiter...
Also hab ich angefangen zu googlen, was man da Schönes nähen kann und bin auf den Begriff "Bedside Caddie" gestoßen. Diese Anleitung hab ich über Pinterest gefunden, hab sie aber noch ganz auf meine Wünsche abgestimmt. Ich hab ein, zwei Sachen verändert und bin nun mit meinem personalisiertem Bedside Caddie sehr zufrieden. Alles ist schön aufgeräumt und nachts kann ich schon nicht aus Versehen irgendwas vom Nachttisch wischen.


Vervliest und Zugenäht in der Handmade Kultur

Ich bin grade echt ein kleines bisschen aus dem Häuschen! Vor etwas mehr als zwei Jahren hab ich erstmals angefangen mich an ein paar kleine Täschchen, Utensilos und andere einfache Nähprojekte zu wagen.
Die Zeitschrift Handmade Kultur spielte dabei eine große Rolle, denn meine ersten Ideen und Blogtips hatte ich von dort. Und so kann ich es kaum glauben, dass nun eines meiner Projekte in der neuen Augabe der Handmade Kultur vertreten ist und mein Blog erwähnt wird. Vor ein paar Wochen kam die Mail aus der Redaktion, ob sie meine Anleitung für die Filzuntersetzer in der Kategorie "Little Things" vorstellen dürfen. Aber gerne doch, ich fühle mich sehr geehrt :-).

"Little Things" ist übrigens meine Lieblingskategorie, da gibt es immer so tolle kleine Ideen, die sich leicht und schnell durchführen lassen - da passen die Filzuntersetzer aber auch perfekt rein, finde ich!
So, jetzt kuschel ich mich mit der neuen Ausgabe aufs Sofa und schau mal, was sie noch an tollen Inspirationen und Ideen für mich bereithält...

Bis bald,
eure Nina